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Die News zu künstlicher Intelligenz (KI) überschlagen sich derzeit, die Entwicklung ist rasant. Ein paar Beispiele:

• Google baut seine Suchmaschine mit KI grundlegend um
• OpenAI entwickelt KI-Suchmaschine
• Nur 1,3 Sekunden entscheiden über den Erfolg auf Social Media

Solche Meldungen sollten Marken- und Marketingverantwortliche wachrütteln. Denn die beschriebenen KI-Entwicklungen verschärfen die Situation für Marken radikal.

Ich persönlich bin ein großer Fan der KI, bei BrandTrust nutzen wir seit Jahren eigene KI-Modelle. Ich bin überzeugt, dass diese Technologie die Erlösung und gleichzeitig ein Sargnagel für viele Marken sein kann, weil sie auf das "neue Normal" nicht ausreichend vorbereitet sind.

Aus Erfahrung: KI in der Marketing- und Markenpraxis

So viel ist klar: Den Kopf in den Sand zu stecken oder die KI zu romantisieren, wäre jetzt fatal. Doch meine Erfahrung aus der Marketing- und Markenpraxis der vergangenen Jahre zeigt genau dieses:

1. Bis zum ChatGPT-Hype glaubten Marketer kaum an den „Zauber" der KI. Das ist schizophren: Schließlich vertrauen sie den Algorithmen von Facebook, Instagram & Co. seit Jahren viel Budget an. Auch privat lassen sie sich von den Empfehlungen auf den Plattformen täglich leiten.
2. Jeder im Marketing redet neuerdings über KI. Aber wie viele verstehen die operativen Möglichkeiten, die dadurch entstehen – und vor allem ihre strategischen Folgen für die Markenführung? Lieber wird über die Technologie philosophiert, anstatt die KI-Integration zu konkretisieren und praxistauglich umzusetzen.
3. Ja, immer mehr wachen auf und experimentieren. Dennoch ist es längst nicht Usus, dass Marketingabteilungen die Technologie systematisch und zielführend nutzen, um mit jedem Euro mehr Wachstum zu erzielen.

Ein tolles Beispiel ist Dove, die ihren Markenerfolgs-Code in die Zeit von KI strategisch übersetzt hat (Playbook).

Webinarempfehlung

Was für ein Widerspruch: In unserem Alltag ist die KI längst präsent. In den meisten deutschsprachigen Marketingabteilungen ist sie aber – abgesehen von einzelnen Tools – noch nicht angekommen.

Das ist meine Erfahrung: Obwohl der Handlungsdruck groß ist, bleiben echter Veränderungswille, konkrete Pläne und spezifische Maßnahmen im Marketing-Gros eher selten.