Abstract
Die „Corporate Social Responsibility (CSR)“ ist inzwischen Common Sense, Unternehmen können damit nicht mehr aufmerksamkeitsstark punkten. Wie muss sich CSR weiterentwickeln? Welche gelungenen Beispiele gibt es? Warum sind die neuartigen Impact Brands so beliebt bei Millennials und der Generation Z – und was bedeutet diese Vorliebe für traditionelle Marken? In dem Dreiteiler „Die Ära post CSR – Neue Erwartungen an Unternehmen und Marken“ analysieren wir diese einschneidende Veränderung, der sich Unternehmen stellen müssen.
Seit wann eigentlich beschäftigen wir uns, die Gesellschaft, mit sozialen und ökologischen Missständen? In unserer Geschichte gibt es etliche Beispiele von Kämpfern, die sich vehement für Menschenrechte, Tierrechte und für Verbesserungen in der Umwelt- und Sozialpolitik einsetzen. Einzeln oder in der Gruppe versuchen sie, ihre Werte auffallend stark zu vertreten, etwa durch medienwirksame Proteste und Rettungsaktionen.
Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begannen Aktivistengruppen, sich besser zu organisieren. In den 1960er und 1970er Jahren entstanden mehrere „Non Governmental Organisations", heute besser bekannt als NGOs. Das sind private, unabhängige, nicht gewinnorientierte Organisationen, die einen sozialen oder gesellschaftspolitischen Zweck verfolgen.
Während der Flüchtlingskrise fanden solche Organisationen besondere Beachtung: Amnesty International, WWF, Greenpeace oder auch Human Rights Watch wurden durch ihre klare Haltung – man möchte fast sagen „Ideologie" – und ihr Handeln zu starken Marken. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, Unrecht und Fehlverhalten in der Welt zu korrigieren.
Weil NGOs nicht auf gewinnbringenden Geschäftsmodellen basieren, sind sie auf finanzielle Hilfe angewiesen. Sie bitten um Unterstützung – und ihre Wohltäter hoffen, durch ihre Spende die Welt ein bisschen besser zu machen.
Allerdings: Die Aufgabe des Weltverbesserns sprechen wir nicht länger nur den NGOs zu.
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