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Marke und Moral: Wie würde Immanuel Kant argumentieren? Die reine Profitmaximierung läge sicher nicht in seinem Interesse.


28. Februar 2023

Marke und Moral: So gelingt es Unternehmen, gut zu sein

Abstract

Im BrandTrust Future Circle (BTFC) beschäftigten wir uns diesmal mit dem Thema „Marke und Moral“. Unser Gast war Professor Armin Falk, Direktor des briq-Instituts für Verhalten und Ungleichheit sowie Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn. Er gilt als einer der zehn einflussreichsten Ökonomen Deutschlands. Nach seinem Vortrag erarbeiteten wir Ideen, wie unternehmerisches Handeln und Moral zusammenwirken können. In diesem Beitrag fassen wir einige der zahlreichen Erkenntnisse zusammen. Wir bedanken uns bei allen Gästen des BTFC für ihr Engagement!

Passen unternehmerisches Handeln und moralisch korrektes Verhalten zusammen? Ja, das tun sie – wenn die Voraussetzungen stimmen. Wir geben Anregungen, wie Unternehmen moralische Grundsätze in ihre Entscheidungen einbauen können.

In einer der wirtschaftlich und gesellschaftlich komplexesten Phasen, die wir in der Moderne je hatten, stellt sich vielen Unternehmen die brechtsche Frage: „Was ist wichtiger – das Fressen oder die Moral?"

Diese eine grundlegende Frage steckt im Grunde in vielerlei Überlegungen, die Unternehmer derzeit anstellen, zum Beispiel:

  • Sollte es nicht selbstverständlich sein, dass wir Führungskräfte immer moralisch korrekt entscheiden und handeln?
  • Wie sollten wir mit den Aktivitäten in Russland oder China umgehen?
  • Wie könnten wir auf das Thema Nachhaltigkeit und den Klimawandel reagieren?
  • Sollen wir die erhöhten Kosten an die Kunden weitergeben oder vom Gewinn bezahlen?
  • Müssen wir den Mitarbeitern das Fliegen verbieten und nur noch Elektroauto fahren?

Wir wollten hierzu Antworten finden und widmeten unseren zweitägigen BrandTrust Future Circle (BTFC) diesem Thema: Wie kann man Moral und unternehmerisches Handeln sinnvoll vereinen?

Dazu hatten wir den renommierten Verhaltensökonomen Professor Armin Falk zu Gast. Seine These: Ökonomisches Handeln und Prosozialität – also ein gesellschaftlich und ökologisch erträgliches Verhalten – müssen nicht im Gegensatz zueinanderstehen. Davon ausgehend entwickelten wir Ideen, von denen wir Ihnen einige in diesem Beitrag vorstellen.

So wird die Moral zum Bestandteil von Entscheidungsprozessen

Wie können Unternehmen entscheiden, handeln und kommunizieren, ohne jemandem Schaden zuzufügen? Wie kann man Moral in Entscheidungsprozesse integrieren? Wir erkennen drei Grundsätze, an denen sich Unternehmen orientieren können:

  1. Integrationsgrundsatz: Die Folgen (unmoralischen Handelns) bedenken
  2. Integrationsgrundsatz: Innerhalb (moralischer) Grenzen wachsen
  3. Integrationsgrundsatz: Den positiven Kontext (moralischen Handelns) darstellen

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Autoren

Dr. Judith Scholz

Partner

Jürgen Gietl

Managing Partner

Top Unternehmensberatung 2023: BrandTrust

Hattrick: Wir sind auch 2023 im Ranking der FOCUS Top Unternehmensberater

Bereits das dritte Mal in Folge wurden wir 2023 vom Wirtschaftsmagazin FOCUS als Top Unternehmensberatung ausgezeichnet. Auch in diesem Jahr wurden die exzellente Leistung und die im Gedächtnis bleibende Kompetenz unserer Berater sowohl von Kunden als auch von Kollegen wertgeschätzt.

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