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Die Explosion der Lebensfreude

Der italienische Philosoph Franco Ferrarotti hat gleich zu Beginn der ersten Welle den Begriff „Explosion der Lebensfreude“ geprägt. Es hat sich jetzt länger hinausgezögert als gehofft, aber richtig ist seine Einschätzung immer noch. Es hat sich ein gewaltiger Nachholbedarf gebildet, Geld ist dank staatlicher Unterstützungssysteme bei vielen vorhanden und der Drang nach Selbstbelohnung ist hoch. Auch hat sich eine neue Wertschätzung gebildet, für den kleinen Händler in der Nachbarschaft, der Gefahr läuft von Amazon komplett verdrängt zu werden, genauso wie für den Friseur, den Blumenhändler, den Italiener ums Eck, die Kleinkunstbühne im Viertel, die vor unser aller Augen um ihr Überleben kämpft und natürlich das Stammhotel in den Bergen.

Je länger Corona dauert, je häufiger Welle und Lockdown sich ablösen, je erratischer das Management unserer Regierungen bewertet wird, desto bewusster werden uns die Lebensknappheiten, die wir vor der Pandemie bereits als selbstverständlich angesehen haben.
Unter Lebensknappheiten verstehen wir bei BrandTrust die Träume, Wünsche, Hoffnungen und Sehnsüchte, die, wie der Begriff schon sagt, nie befriedigt werden können. Sie sind ein Leben lang knapp. Deshalb setzen wir bei unseren strategischen Markenpositionierungen auch lieber auf Lebensknappheiten statt auf Bedürfnisse, die irgendwann keine mehr sind. Lebensknappheiten sind verlässlicher und stabiler, um sich darauf wirklich längerfristig positionieren zu können.

Die Lebensknappheiten werden, nachdem sich die Entwicklungskurven der verschiedenen Lösungsprozesse (Testkurve, Impfkurve und Erkenntniskurve) irgendwann im Frühsommer gekreuzt haben, eine förmliche Explosion erleben. Alles begründet in den zutiefst menschlichen Bedürfnissen nach Nähe zu seinen Artgenossen, nach Inspiration und Erleuchtung und der Neugier auf Fremdes, zu Entdeckendes.
Deshalb werden genau die Branchen, die unter den Lockdowns ganz besonders gelitten haben und immer noch leiden, die großen Gewinner sein.

Der Kultursektor:

Selbst der größte Kulturbanause vermisst mittlerweile die heilende und belebende Energie der Kultur. Egal ob Popkonzert, Theater, Bühnenshow, die ganz große Oper oder ein simpler Museumsbesuch. Hinzu kommen auch die gerne übersehenen Kulturinitiativen in den Stadtvierteln und den Dörfern - ja, auch Brauchtums- und Feuerwehrfeste gehören dazu.
Der Run nach der Öffnung wird ein gigantischer sein, die Wertschätzung und damit die Freigiebigkeit werden nicht vergleichbar sein mit den Zuständen vor der Pandemie, sowohl beim Publikum wie auch bei den Sponsoren.

Konzerte und Kleinkunst:

Schwitzen, tanzen, kiffen bis zum Morgengrauen und dann mit einem tinitusartigen Pfeifen im Ohr nach Hause gehen und bis abends schlafen. Stinkend und verkatert dafür ohne Netflix und Prime. Wie haben wir es vermisst.

Der Gastronomiebereich:

Alle Kochrezepte sind gekocht, alle Kochbücher ausprobiert. Viele von uns mutierten in den vergangenen 12 Monaten zu Meisterhobbyköchen und haben in Kochutensilien und Geschirr investiert. Auch das restliche Heim wurde mit allerlei Dekoartikeln auf zeitaktuellen Vordermann gebracht. Aber irgendwann ist genug.
Jeder sehnt sich danach, an einem frisch gedeckten Tisch zu sitzen, sich von einem Kellner verwöhnen zu lassen und zu genießen, was die Chefköchin gezaubert hat – ohne sich Gedanken ums Abräumen oder den Abwasch zu machen. Und sei es nur ein Bier oder die Pizza im Lokal um die Ecke - egal, Restaurants und Kneipen bieten weit mehr als die Versorgung mit Getränken und Lebensmittel. Das haben wir in den vergangenen Monaten vermisst und neu schätzen gelernt.

Tourismus:

Ein Jahr keine Urlaubsreise, sondern Radfahren in der Heimat, Baggersee statt Ostsee und Fichtelgebirge statt Wilder Kaiser. Ein Jahr nicht weg dürfen heißt ein Jahr Geld und Sehnsucht gespart. Wenn sich das löst, wird es kein Halten mehr geben. Weder auf Mallorcas Sonnenliegen, noch am Wörthersee oder in Jesolo. Bis in den Winter wird die Explosion der Lebensfreude sich ihren Weg bahnen und all die, die pandemiebedingt besonders hohe Einbußen hatten, umso heftiger belohnen.

Die, die durchgehalten haben, die, die den Stillstand der Pandemie genutzt haben, um zu renovieren, kreativ zu sein, ihre Hausaufgaben zu machen oder sich neu zu erfinden und seine Kunden, Gäste, Publikum zu überraschen, diejenigen werden belohnt werden, je stärker sie gelitten haben, umso mehr. Nur vorbereitet müssen sie sein, aus einer Defensivhaltung heraus lässt sich der kommende Ansturm nicht bewältigen. Lassen Sie los, bereiten sie sich vor, seien sie kreativ, erfinden sie sich neu, freuen Sie sich auf das, was kommt!

Weiterführende Links zu Artikeln die uns aktuell inspiriert haben:

Franco Ferrarotti, italienischer Soziologe, mit seiner Prognose für die Zeit nach der überstandenen Pandemie

Harry Gatter über den Aufbruch in die neue Wirtschaft

Welche Themen Marken & Unternehmen jetzt angehen sollten


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