Ob Schokoladenmanufaktur, 3D-Printer oder Raketentechnologie: Bei vielen Gründungen geht es weniger um Technologie als um ein neuartiges Mindset, das sich durch diese Technologie entwickelt hat.
Die Sicht auf die Dinge, der Glaube an die Möglichkeiten und wie man sie für exponentielles Wachstum nutzen kann, ist anders als bei konservativen Mindsets. Im Ergebnis wird Schokolade völlig neu gedacht und zum zehnfachen Preis verkauft. Oder es entsteht eine Alternative zu gängigen Raketen: Projektile, die ins All geschossen werden, um Material auf den Mond zu bringen. Auch 3D-Printer kann man neu erfinden, wenn man von der NASA kommt und beseelt davon ist, Plastikmüll zu reduzieren – und deshalb 3D-Printer entwickelt, die ausschließlich mit Altplastik arbeiten.
Die Kombination aus „Digital Mindset" und Old-School-Geschäftsmodellen – sie eröffnet völlig neue Möglichkeiten.
Diese Anregung stammt von Roger McNamee, Investor im Valley, Mentor von Marc Zuckerberg und Autor des Buchs „Zucked":
Seit der Entwicklung des Internets zu einem „People Internet" (nach der Dotcom-Krise, etwa ab dem Jahr 2002) wurden alle technologischen Engpässe beseitigt. Down- und Upload-Geschwindigkeit oder Speicherkapazität stellten keine Hemmung mehr dar. Die Digitaltechnologie breitete sich ungehemmt weltweit aus, sie wuchs exponentiell.
Hingegen entwickelten sich unsere Wertesysteme, die unser Handeln bestimmen, sehr viel langsamer. Das zeigen Geschehnisse innerhalb der Companies – etwa die Vorgänge zu Diskriminierung und sexueller Belästigung bei Uber – als auch außerhalb, zum Beispiel Googles phantasievolle Auffassung des Wettbewerbsrechts und die Probleme Facebooks mit Moral und Ethik.
Die Techindustrie zeigt hier massiven Aufholbedarf: Sie muss ihre Wertesysteme in Ausprägung und Verbindlichkeit so entwickeln, dass sie der Bedeutung ihrer Marktstellung entsprechen. Die oft monopolartige Vorherrschaft der Unternehmen stellt sehr besondere Anforderungen an Belastbarkeit und Integrität. Es geht darum, wie diese Systeme ausgebildet sind und wie sie gelebt werden.
Welche Rolle spielen Marken, wenn jeder mit jedem verbunden ist? Wenn jeder sendet und empfängt, ungehemmt, unreglementiert und frei von allen Zwängen? Was passiert, wenn Freunde, Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu Commodities werden? Das wäre die große Chance für Marken, wenn sie in der Lage sind, Sinn zu stiften und Bedeutung zu geben.
Solche Marken bieten etwas, wonach sich Menschen schon immer sehnten und immer sehnen werden: Zugehörigkeit.
Teil einer Gemeinschaft zu sein, die mehr gemeinsam hat, als nur verbunden zu sein. Das bringt eine neue Qualität in eine Welt, in der die Chancen mindestens so ausgeprägt sind wie die Vergänglichkeit.
Allerdings wird hier fein unterschieden: in Difference of Fitting (Du sagst, Du gehörst dazu) and Belonging (Die anderen sagen, Du gehörst dazu).
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Klaus-Dieter Koch
Managing Partner
Sinnstiftung und Identität werden wichtige Instrumente für die Führung von Unternehmen. Diejenigen, die über Macht führen, sehen ihrem Ende entgegen.
Bereits das dritte Mal in Folge wurden wir 2023 vom Wirtschaftsmagazin FOCUS als Top Unternehmensberatung ausgezeichnet. Auch in diesem Jahr wurden die exzellente Leistung und die im Gedächtnis bleibende Kompetenz unserer Berater sowohl von Kunden als auch von Kollegen wertgeschätzt.
Wir freuen uns über diese Wertschätzung und danken unseren Kunden und Kollegen.
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