Technologiemarken
Der Begriff Technologiemarken beschreibt Marken aus dem technologischen, meist ingenieursgetriebenen Umfeld und vereint definitorisch Industrie-, B2C- und B2B-Marken unterschiedlicher Branchen.
Als Mitgründer des Expertenrats für Technologiemarken definiert Markenexperte Jürgen Gietl mit Prof. Dr. Carsten Baumgarth, Prof. Dr. Karsten Kilian und Prof. Dr. Holger Schmidt Technologiemarken wie folgt:
„Eine Technologiemarke (technology brand) entsteht in den Köpfen der relevanten Stakeholder durch die konsequente Markenführung von Unternehmen, die technologische Produkte und/oder technologische Dienstleistungen anbieten und den größten Teil ihres Umsatzes mit eigenen Schlüsseltechnologien generieren, wodurch das Unternehmen zugleich ein hohes F&E-Budget aufweist."
Beispiele für Technologiemarken sind Apple, IBM, Tesla, Bosch, Zeiss, BMW, Nikon oder GoPro. Bezogen auf den Technologiestandort Deutschland gibt es viele innovative Unternehmen, die herausragende Produkte entwickeln, herstellen und vertreiben. Den meisten Unternehmen gelingt es jedoch nicht, diese überlegenen Leistungen in echten Wert zu verwandeln, womit sie dauerhaft gewinnbringende Preise durchsetzen könnten und eine Umsatzsteigerung durch die Marke herbeigeführt werden könnte. Dieses Manko gibt es branchenübergreifend, denn was Technologieunternehmen fehlt, ist die Verdichtung der Leistungen und Besonderheiten in Marken, die dafür sorgen, dass diese Technologien eine starke Anziehungskraft entwickeln.
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