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Climate Quitting - Bildquelle: © Unsplash

Climate Quitting

Von „Climate Quitting" ist die Rede, wenn Menschen ihren Job kündigen, weil ihr Arbeitgeber sich nicht genug für den Umwelt- und Klimaschutz engagiert. Dieser Trend betrifft vor allem jüngere Generationen, etwa Gen Z oder Millennials.

Arbeitgebende müssen „Climate Quitting" ernst nehmen

Zu den Argumenten für eine solche Kündigung zählt – neben moralischen Erwartungen, die enttäuscht werden: Die Mitarbeitenden zweifeln die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens an und sehen demzufolge die Sicherheit des Arbeitsplatzes gefährdet.

Mit „Climate Quitting", auch „Conscious Quitting" genannt, beziehen Menschen klar Stellung, sie nennen die Gründe für ihre Kündigung. Das ist ein deutlicher Unterschied zu „Quiet Quitting" (oder „Silent Quitting"): Hier leisten Angestellte still und unbemerkt immer weniger und kündigen schlussendlich – häufig aus Unzufriedenheit, Überlastung oder Unterforderung.

Climate Quitting wirkt sich auf das Employer Branding aus

Das Phänomen „Climate Quitting" betrifft nicht nur Mitarbeitende, sondern auch Jobsuchende. Sie könnten ein Unternehmen oder eine Marke bei ihrer Wahl von vornherein ausschließen, weil ihnen deren Umwelt- und Klimaschutzstrategie nicht gefällt.

Inzwischen halten 60 % der Jobssuchenden Umweltschutz für wichtig bis sehr wichtig bei der Wahl ihres Arbeitgebers (Studie Job-Bewertungsportal kununu, 2023). Und mehr als 40 % der Gen Z und Millenials haben einen Arbeitsplatz bereits verlassen oder planen dies zu tun, weil sie das Engagement des Arbeitgebers für Umwelt- und Klimaschutz als zu gering empfinden (Studie von Deloitte, 2023).

Dies zeigt: „Climate Quitting" ist für Marken ein äußerst relevantes Thema und sollte unbedingt ins Employer Branding einbezogen werden.

So lässt sich „Climate Quitting" verhindern

Neben einem starken Engagement für den Klimaschutz und einer klaren Markenpositionierung bei Umweltfragen kann eine Marke Folgendes tun:

  • Sie kann Mitarbeitende dabei unterstützen, umweltfreundliche Maßnahmen umzusetzen. Beispielsweise mit einem Programm und festgelegter Stundenanzahl pro Monat, mit dem sie sich ehrenamtlich für Klima und Umwelt engagieren können.
  • Die Marke sollte Mitarbeitende bei Klimathemen einbinden und für Verbesserungsvorschläge offen und interessiert sein. 
  • Sie könnte eine Plattform anbieten, auf der Ideen ausgetauscht werden können, wie das Unternehmen noch nachhaltiger werden kann.
  • Es sollten Anreize für umweltfreundliches Verhalten geschaffen werden, etwa durch einen Wettbewerb, in dem Mitarbeitende Nachhaltigkeitspunkte sammeln.
  • Auch Schulungen zum Thema umweltfreundliches Verhalten werden gern angenommen.
  • Eine Marke sollte Offenheit zeigen, indem sie ehrlich über die durchgeführten Maßnahmen berichtet. Ebenso sollte sie darüber informieren, warum manche Ideen möglicherweise nicht umgesetzt werden.
 

Keinesfalls sollte ein Unternehmen im Employer Branding Bluewashing betreiben. Stattdessen ist ein zur Markenpositionierung passendes Umweltengagement von Vorteil, um Talente und Spitzenkräfte anzuziehen und dem Climate Quitting entgegenzuwirken.

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu dem Glossarbeitrag oder wünschen Sie weitere Informationen? Wir freuen uns auf Ihre E-Mail.

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