Markenregeln
Eine starke Marke wird über wenige, einfache Markenregeln gesteuert, die im operativen Alltag sowie in allen Markenkontaktpunkten angewendet werden können. Markenregeln dienen der Übersetzung der Markenstrategie und müssen zwingend sechs Voraussetzungen erfüllen:
1. Universell anwendbar
2. Eindeutig
3. Als Frage formuliert
4. Ein Satz
5. Spezifisch
6. Mit „Ja" oder „Nein" zu beantworten
Schauen Sie sich hier die Aufzeichnung vom Webinar "Machen Sie Ihre Marke erlebbar! Markenregeln als Erfolgsrezept für spezifische Events & professionelles Kontaktpunktmanagement" mit Stephanie Hofer an: Aufzeichnung
Jede Marke hat mindestens 30 bis 100 Markenkontaktpunkte. Damit dort ein konsistentes Markenerlebnis entsteht, müssen dort alle mit relevanten Anspruchsgruppen statfindenden Interaktionen in die gleiche Richtung gelenkt werden. Nur dann entwickelt die Marke jene Kraft, die sie benötigt, um ihre Attraktivität am Markt zu steigern und für Ertrag sowie steigenden Unternehmenswert zu sorgen.
Weil schon eine einzige negative Erfahrung die Reputation einer ganzen Marke schädigen kann, sind Markenregeln unverzichtbar, damit die einzelnen Markenkontaktpunkte ganz im Sinne der Marke gemanagt werden können. Diese Regeln funktionieren nach dem Prinzip der Kontinuität und des Wandels: Kontinuität entsteht, wenn alle Markenkontaktpunkte diesen Regeln unterworfen sind. Zum anderen sollte in regelmäßigen Abständen geprüft werden, ob die Markenregeln angepasst werden müssen, um dem steten Wandel gerecht zu werden.
Die Markenregeln organisieren nur die „größten Baustellen", die bei der Umsetzung der Strategie zu bewältigen sind. Ihre Anwendung sollte deshalb an den relevantesten Kontaktpunkten beginnen. Die Relevanz eines Kontaktpunktes ist umso höher, je höher die Kontakthäufigkeit und je größer ihr Einfluss auf die Markenbegehrlichkeit ist. Bei der Umsetzung und Interpretation einer Regel sind der Kreativität keinerlei Grenzen gesetzt.
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