Lifestylemarken
Grundsätzlich orientieren sich Lifestylemarken am Puls der Zeit. Sie begleiten Konsumenten in verschiedenen Lebensbereichen und Situationen und geben ihnen die Möglichkeit, mit ihnen ihren Lebensstil auszudrücken.
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Was ist das Besondere an einer Lifestylemarke?
Lifestylemarken beschränken sich nicht auf einzelne Produktgruppen, sondern bieten ein Angebotsspektrum rund um die Lebenswelt und Identitätsmuster von Konsumenten. Erste erfolgreiche Konzepte sind die Produkterweiterungen von H&M und Zara bei Heimtextilien.
Auch im Luxussegment gibt es Beispiele: Mont Blanc erweitert seine Linie um Uhren und Schmuck, Armani verkauft luxuriöse Möbel und Hermés designt das Interieur von Bugatti Veyron. Byredo – Inbegiff einer Lifestylemarke – stellt nicht nur Parfüm her, sondern außerdem Ledertaschen, Decken und Kämme.
Die Manager von Lifestylemarken – aber auch von Marken, die eine solche werden wollen – müssen sich häufig mit der Kunst der Markendehnung befassen. Darum sollten sie auf folgende Fragen eine klare Antwort haben:
- Voraussetzungen klären:
Passt es zu Ihrer Marke, eine Lifestylemarke zu sein?
Oder reagiert hier eher Wunsch statt Wirklichkeit? - Sehnsüchte der Kunden kennen:
Kennen Sie Ihre Zielkunden in und auswendig?
Kennen Sie ihre Lebensrealität? - Trends antizipieren:
Welche neuen Bewegungen lassen sich erspüren?
Was ist für Ihre Kunden in Zukunft relevant?
Wie können Sie ihre künftigen Bedürfnisse kohärent aus ihrer Marke heraus stillen? - Verwässerungsgefahr ernst nehmen:
Sind Sie sich über die Grenzen der Marke bewusst?
Welche Dehnung können Sie nicht mehr glaubwürdig vertreten? - Stil beobachten:
Wurde der Markenstil konsistent und kontinuierlich entwickelt?
Konnte Vertrauen aufgebaut werden?
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