Personas
Eine Persona – oft auch „Buyer Persona" genannt – ist ein sehr präzises Kundenprofil: Es integriert Verhaltensweisen, Vorlieben, Wünsche, Ängste, Bedürfnisse und Sehnsüchte einer Person. Eine solche detaillierte und emotionale Beschreibung vereinfacht es Unternehmen, ihre Kunden besser zu verstehen.
Typische Zielgruppenbeschreibungen hingegen sind reine Teilmengen des Gesamtmarktes. Als einzige Gemeinsamkeit haben sie demografische, geografische und psychologische Merkmale – und diese sind nicht aussagekräftig genug für die Markenführung.
Ozzy Osbourne und und Prinz Charles zum Beispiel haben dasselbe Geschlecht, sind im selben Jahr geboren. Beide sind in Großbritannien aufgewachsen, verheiratet und bevorzugen den Alpenraum als Urlaubsort. Aber als Konsument haben die beiden nichts gemeinsam: Beide verfolgen unterschiedliche Interessen, haben andere Wünsche und Verhaltensmuster. Würde sich eine Marke also rein auf die demografischen und geografischen Merkmale dieser Zielgruppe fokussieren, wäre die Markenstrategie aller Voraussicht nach zum Scheitern verurteilt.
Starke Marken brauchen deshalb Personas zur Orientierung. Nur dann können sie die richtigen Markenbotschaften zur richtigen Zeit an die passenden Menschen kommunizieren. Die Inhalte werden auf diese Weise relevant und die Aufmerksamkeit steigt. Die Markenkommunikation verbessert sich, weil sich ein Unternehmen mit diesen besser in die Kunden hinein versetzen kann.
Personas dienen außerdem als Grundlage und Fundament der Customer Journey. Pro Persona wird eine Customer Journey angelegt, um besser zu verstehen, wann der Kunde wie agiert und warum. Es empfiehlt sich, mehrere Personas zu gestalten, um den jeweils passenden Content erstellen zu können. So kann ein Finanzdienstleiter eine Firmenkunden-Persona, eine Privatkunden-Persona und eine Privat-Banking-Persona anfertigen.
Es ist essentiell, einer Persona einen Namen zu geben, ein passendes Bild hinzuzufügen und für sie ein typisches Statement zu definieren. Dadurch wird die Persona greifbarer, persönlicher und die Identifikation fällt leichter. Das Unternehmen kann sich stets fragen: „Wie würde das Beate finden? Oder Franz?"
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