Markenattraktivität
Markenattraktivität drückt sich in ihrer Anziehungskraft und der Kaufintention der Kunden aus. Ihre Höhe korreliert mit dem Erfolgspotential einer Marke. Sie ist jedoch unabhängig vom Bekanntheitsgrad einer Marke.
Die vom Kunden empfundene Markenattraktivität äußert sich in einer positiven Assoziation oder in der Markenbeziehungsqualität. Sie erzielt Konationseffekte, die für die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen von Vorteil sind:
1. Das Preispremium erhöht sich: Für eine attraktive Marke ist der Kunde bereit, mehr zu zahlen als für ein technisch und funktional gleichwertiges Produkt.
2. Die Bereitschaft von Cross-Selling steigt: Im Kaufprozess werden neben den primär nachgefragten Produkten weitere Produkte der gleichen Marke betrachtet. Durch diese Querverkäufe steigt die Vertriebseffizienz und der Umsatz pro Kopf.
3. Die Weiterempfehlungsrate steigt: Der Kunde ist motiviert, die Marke weiterzuempfehlen (Word-of-Mouth). Das Unternehmen profitiert auf diese Weise von der Glaubwürdigkeit Dritter. Diese wird höher eingestuft als die Markenkommunikation des Unternehmens.
4. Die Kundenbindung festigt sich: Die Kunden verspüren eine innere Verbundenheit zur Marke, seine Wertvorstellungen überlappen sich mit jener der Marke. Selbst nach einer negativen Erfahrung folgt keine Abwanderung und der „Customer Lifetime Value" kann weiter ausgeschöpft werden.
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