Markenimage und Markenidentität
Das englische Wort „Image" bedeutet übersetzt „Bild". Das Markenimage beschreibt demnach die gesamte Außenwahrnehmung – also das Bild, das Verbraucher und Gesellschaft von einer Marke haben.
Das Markenimage umfasst alle Vorstellungen, Meinungen, Assoziationen und Gefühle, die man in Bezug auf eine Marke oder einen Markenartikel haben kann.
Wie unterscheiden sich Markenimage und Markenidentität?
Ein Teil des Images besteht meist aus (manchmal gar menschlichen) Eigenschaften, die man der Marke zuschreibt. Deshalb werden die Begriffe Markenidentität und Markenimage oft fälschlicherweise als Synonyme voneinander gebraucht.
Der entscheidende Unterschied zwischen Markenimage und Markenidentität ist die Perspektive: Während das Markenimage die subjektive Wahrnehmung von außen bezeichnet, wird die Markenidentität durch den Markenbesitzer gezielt gesteuert. Die Markenidentität gibt dessen Wunsch an, wie seine Marke wahrgenommen werden soll.
Je mehr die Markenidentität übereinstimmt mit dem von außen wahrgenommenen Markenimage, desto besser ist die Spezifik und Differenzierung der Marke im Markt. Darum ist es für ein Unternehmen unverzichtbar, eine einzigartige Markenidentität zu formen, die optimal zu ihm und zur Marke passt.
Der Grund, weshalb ein gutes Markenimage ein starker Geschäfts-Booster ist, wird oft in der hohen Bekanntheit vermutet. Die Bekanntheit einer Marke beschreibt jedoch höchstens den Umfang des erreichten Markenimages, nicht jedoch den Inhalt.
Ein gutes Markenimage ist immer das Ergebnis aus Bekanntheit und Attraktivität. Ein Beispiel dafür ist ratiopharm: Im konservativen, gleichgeschalteten Pharmaumfeld unterscheidet sich die Marke durch ein seit über 20 Jahren extrem konsistentes, breit angelegtes Marketing, durch das in der Gesellschaft ein sympathisches, stildichtes Image entstand.
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