Markenportfolio
In einem Markenportfolio versammelt ein Unternehmen die Gesamtheit seiner Marken – seien es B2B-Marken oder B2C-Marken, selbst entwickelte oder gekaufte Brands mit homogenen oder heterogenen Produkten. Unternehmen, die ein umfassendes Portfolio besitzen, sind zum Beispiel BASF, Unilever, Procter & Gamble und Bosch.
Warum ist ein Markenportfolio sinnvoll?
Unternehmen, die ein Markenportfolio aufgebaut haben, haben mehrere Vorteile: Sie können die Synergieeffekte nutzen, die zwischen den Marken entstehen. Zudem können sie das Potential der einzelnen Marken besser erkennen und ausschöpfen.
Das Markenportfolio gibt Unternehmen also einen Überblick über seine Marken und ihr Zusammenwirken – aber nur, wenn es kein strukturloses Sammelsurium ist. Ein solches verhindert die Markenarchitektur: Sie schafft Struktur, regelt den Aufbau und das Zusammenspiel, die Hierarchie und die Rollen der beteiligten Marken. Das vereinfacht das Management und bringt erhebliche Kostenersparnisse in der Kommunikation.
Eine Möglichkeit, um ein umfassenden Portfolio zu strukturieren, ist die Mehrmarkenstrategie. Diese kommt in Frage, wenn zwei oder mehr Marken im selben Produktsegment vermarktet werden. Die Organisation von Einzel- oder Familienmarken unter einer Dachmarke kann sinnvoll sein, wenn es sich um ein breites Leistungsangebot handelt oder wenn die Markenpositionierungen zueinanderpassen.
Haben Sie Fragen oder Anregungen zu dem Glossarbeitrag oder wünschen Sie weitere Informationen? Wir freuen uns auf Ihre E-Mail.
Unsere Empfehlung:
Einführung in die Markenarchitektur – so gelingt sie
Markenarchitektur: So gelingt es BASF, 3500 Marken zu strukturieren und zu optimieren