Unternehmensführung mit Marke
Die markenzentrierte Unternehmensführung ist ein strategisches Führungsmodell, mit dem ein Unternehmen wie eine Marke geführt wird. Mit einer markenzentrierte Unternehmensführung kann Identität geschaffen werden, Veränderungsprozesse initiiert und die interne Kommunikation passend zur Marke ausgerichtet werden. Sie sorgt für die Reorganisation des Kundenmanagements und der Produktentwicklungsprozesse – von der Ideenfindung bis zum Manufacturing.
Im Gegensatz zu einer Produkt- oder Leistungsmarke werden mit der Unternehmensmarke nicht nur Absatzmarktzielgruppen, sondern auch Arbeitsmarkt-, Absatzmarkt- , Kapitalmarkt und andere Zielgruppen mit unterschiedlichen Wertebeiträgen anvisiert.
Dazu wird die Unternehmensstrategie anhand der Marke inhaltlich und funktional als ganzheitliches System organisiert. Die Marke ist das wichtigste Instrument der Wertschöpfung, darum sollte sie tief in der Unternehmensstrategie verankert sein.
Die Aufgaben der markenzentrierten Unternehmensführung sind unter anderem die Reduktion des Überflusses: Sie verdichtet ihre Werte zu einer Marke, die von innen nach außen als Werte- und Leistungsspeicher eingesetzt wird.
Google, Ikea, Apple und Nike sind Marken, die sowohl bei Kunden als auch bei Mitarbeitern Kultstatus besitzen. Ihre unternehmensweite Markenkultur prägt das Denken und Handeln des gesamten Unternehmens. Dadurch identifizieren sich die Mitarbeiter mit ihrer Marke und tragen Begeisterung nach außen, zu den Kunden.
Will ein Unternehmen markenzentriert agieren, also die Markenstrategie ins Zentrum seines Handels stellen, kann die Verantwortung für die Markenführung ausschließlich im Management angesiedelt werden.
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