Medienmarken
Medienmarken sind weitestgehend in vier Bereichen vorzufinden: Print- (Zeitungen, Zeitschriften, Bücher), Rundfunk (TV, Radio), Speichermedien (CDs, Onlinemedien, -netze) sowie Film und neue Medien mit den Teilbereichen Internet, Video- und Onlinespiele sowie mobile Dienste.
Erfolgreiche Medienmarken funktionieren auf den ersten Blick wie andere Marken auch: Sie sind in der Lage, ihren Erfolg zu steuern, weil sie ihre DNA und ihre Fans kennen. Sie distanzieren sich von Dingen, die sie nicht können und tragen strategische Erkenntnisse als Positionierung nach außen. Durch die kontinuierliche Vermittlung der Markenstrategie an allen Markenkontaktpunkten sorgen sie für ein einheitliches Markenerlebnis, das für Orientierung sorgt und von den Kunden mit Vertrauen belohnt wird.
Anders als bei anderen Marken stehen Medienmarken jedoch vor der Herausforderung, Fans aus zwei verschiedenen Bereichen gewinnen zu müssen: B2C (Publikum, Käufer) und B2B (Werbemarkt). Die Orientierungsfunktion der Medienmarke erleichtert Konsumenten Medienkauf und Mediennutzung, erhöht gleichzeitig die Kundenbindung und sorgt letzten Endes für stabile Reichweiten. Dadurch werden wiederum Vorteile auf dem Werbemarkt erzielt – in Folge wachsen beide Anspruchsgruppen (Kunden und Werbepartner). Ergo: Eine starke Medienmarke zieht sowohl als B2C-Marke als auch als B2B-Marke Fans an.
Doch die Medienmarkenlandschaft ist im Umbruch, weil sich die Art der Mediennutzung diversifiziert: Die Neuen Medien erfüllen mit spezialisierten Angeboten vielfältige Nutzerinteressen, dementsprechend ändert sich das Nutzungsverhalten. Experten sehen für die Zukunft eine Konzentrationswelle voraus, in der nur starke Medienmarken bestehen werden.
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